Motiviert bleiben

Motiviert bleiben

Zugegeben, die Überschrift ist etwas optimistisch gewählt. Vielleicht bist du ja erstmal überhaupt nicht motiviert, deine Wohnung, dein Haus, deine Garage, deinen Keller oder dein Zimmer aufzuräumen oder mal auszumisten. Dann willkommen im Club! Den allermeisten fällt es tatsächlich sehr schwer, sich zu motivieren etwas für ein ordentliches Zuhause zu tun. Und die „Zauberformel“ mit der es super leicht gelingt, die häufig angepriesen werden, funktionieren vielleicht für wenige, aber ganz sicher nicht für alle. Auf dieser Seite möchte ich dir einige Tipps geben, wie es dir gelingt dich zu motivieren und motiviert zu bleiben.

„Ja super – und was mache ich jetzt mit dieser Information?“, fragst du dich jetzt vielleicht. Es geht mir darum, dass dir einfach bewusst wird, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, wie er oder sie mit dem Thema zu Hause Ordnung schaffen um geht. So wie Individualität ja in anderen Bereichen des Lebens ja auch ganz normal und erwünscht ist, gilt das auch für das Aufräumen, Ausmisten und Ordnung schaffen. Bitte lass dich nicht entmutigen, wenn die erste Methode, die du ausprobierst, bei dir nicht klappt. Am besten klappt es sowieso, wenn du deinen eigenen Weg findest.

Warum, weshalb, wieso und wozu?

Wie immer im Leben kann man sich besser motivieren, wenn man weiß, wozu man etwas macht. Nehmen wir mal das Beispiel Sport: Manche machen wirklich gerne Sport, andere machen es wegen der Gesundheit, manche hoffen besser auszusehen und wieder andere machen das wegen der sozialen Kontakte. Vermutlich gibt es auch noch andere Gründe. Wenn man für sich aber keinen einzigen Grund findet, wieso es einem wichtig ist Sport zu treiben, wird man eher keinen Sport treiben, oder sich eben nur selten dazu aufraffen können.

So ist es auch mit dem Thema zuhause Aufräumen und Ordnung schaffen. Ich unterstelle jetzt mal, dass du tatsächlich einen Grund hattest überhaupt auf diese Seite zu kommen, denn wenn dich das Thema nicht interessieren oder belasten würde, wärst du nicht hier. Ich würde dir empfehlen, dir deine Gründe bewusst zu machen und auf eine Liste zu schreiben. Diese Liste wird dir helfen, dich zu erinnern, wozu du eigentlich zuhause aufräumst oder ausmistest, oder was auch immer du dir vornehmen willst.

Also: Überlege dir, wozu du überhaupt etwas an deiner (Ordnungs-) Situation ändern möchtest und schreibe es dir am besten auf.

Wo anfangen?

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, dort anzufangen, wo du den größten Nutzen von deinen Aktionen hast. Wo das ist, hängt davon ab, wozu du überhaupt etwas ändern möchtest. Wenn du zum Beispiel etwas ändern möchtest, weil du künftig auch spontan Besuch in einem ordentlichen Wohnzimmer empfangen willst, solltest du dort anfangen. Am besten fängst du auch mit dem an, was dir am leichtesten fällt. Manche suchen sich zuerst das Schwierigste aus, damit sie es dann hinter sich haben; das würde ich aber nicht empfehlen. Erstens, weil die „Hemmschwelle“ natürlich höher ist damit zu beginnen und zweitens, weil „das Schlimmste“ meistens auch länger dauert und sich Erfolgserlebnisse erst später einstellen, oder du so frustriert bist, dass du dein Vorhaben nicht zu einem Ende bringst.

Also: Fange da an, wo du am meisten Nutzen davon hast und mache erst mal das, was dir am leichtesten Fällt.

Muss alles perfekt sein?

Kurze Antwort: Nein! Manchmal möchte man, wenn man etwas anpackt, es dann auch zu 100 % richtig machen. Dieser Anspruch ist erstmal nicht falsch, aber zu hohe Ansprüche an die eigene Arbeit können einem nicht nur selbst die Freude verderben, sie verhindert auch schnelle Erfolge. Das zeigt das Paretoprinzip, auch 80/20-Regel genannt. Diese Regel besagt, dass mit 20 % des Aufwandes 80 % des Ergebnisses erreicht werden. Übertragen aufs Aufräumen: Wenn du 100 Minuten brauchen würdest, um dein Wohnzimmer perfekt aufzuräumen, würdest du es bereits nach 20 Minuten zu 80 % aufgeräumt haben. Für die verbleibenden 20 % müsstest du weitere 80 Minuten investieren. Ich finde, das ist ein gutes Argument, einfach mal anzufangen, auch wenn man nicht so viel Zeit oder Energie hat. Schon mit kleinem Einsatz kann man schon gute Ergebnisse erzielen. Und 80 % aufgeräumter wäre doch eine klare Verbesserung, oder? Und du kannst ja jederzeit mehr Zeit und Energie investieren. Mit der Zeit wirst du bemerken, dass dein Zuhause immer ordentlicher wird und es dir leichter fällt, daran zu arbeiten.

Also: Nein, perfekt muss das Ergebnis erstmal nicht sein. Zu hohe Anforderungen an die eigene Arbeit können dir selbst im Weg stehen und verhindern anzufangen. Sobald du etwas aufgeräumt oder ausgemistet hast, ist der Zustand deiner Wohnung schonmal besser. Und mit jedem Teil, das du aufräumst, wird es auch ordentlicher. Beim Aufräumen gilt nicht das alles oder nichts Prinzip.

Ziele setzten:

Um motiviert zu bleiben, finde ich es wichtig, dass du dir realistische und erreichbare Ziele setzt. Es ist immer gut, sich kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele zu setzten. Weißt du, wie man einen Elefanten isst? Stück für Stück! Wenn also dein langfristiges Ziel ist, das ganze Haus auszumisten und aufzuräumen teile dieses riesige Ziel in kleine Happen, die du kauen und verdauen kannst. Manchen hilft bei der Formulierung und dem Erreichen der Ziele eine Liste und ein Plan. Wenn du zu den Leuten gehörst, denen diese konkrete Planung etwas hilft, nutze gerne die konkrete Planung (Aufräumplan / Putzplan etc.). Wenn du aber zu denen gehörst, die schon öfter versucht haben so einen Plan aufzustellen und sich dann nicht daran halten konnten, würde ich dir empfehlen dir die Zeit und Energie für das Aufstellen des Plans zu sparen und eher mit einer Aufgabenliste zu arbeiten. Diese Liste kann dir helfen, die Dinge, die auf der Liste stehen erstmal aus dem Kopf zu bekommen. Wenn du auch schon schlechte Erfahrungen mit solchen Listen gesammelt hast, lass es einfach ganz. Dann würde ich dir empfehlen, dir eine bestimmte Zeit am Tag zum Aufräumen vorzunehmen. Zum Beispiel: Jeden Tag 15 Minuten. Mach in dieser Zeit einfach das, was am dringendsten gemacht werden muss. Falls es dir hilft, setzte auch einen Termin mit Uhrzeit in den Kalender.

Also: Setze dir realistische und erreichbare Ziele. Experimentiere mit dem Planen der Aufgaben und finde deinen eigenen Weg, die Ziele zu erreichen. Was bei anderen funktioniert, muss nicht für dich funktionieren.

Muss ich das echt alles alleine machen?

Falls du jemanden hast, der dir helfen kann und du diese Hilfe annehmen möchtest, ist es immer gut, mit anderen zusammen etwas zu tun. Wenn du mit anderen zusammenwohnst, ist es immer wichtig, gemeinsam zu besprechen, wie die gemeinsamen Wünsche und Vorstellungen aussehen, was die gemeinsame Wohnung betrifft. Sicher kennst du das Problem, dass nicht jeder dieselbe Vorstellung von Sauberkeit und Ordnung in der Wohnung hat. Hier helfen nur gemeinsame Gespräche und die Suche nach Kompromissen. Ich persönlich würde empfehlen, nicht so sehr auf starre Pläne zu setzen, sondern besser die Zuständigkeiten zu verteilen, sodass jeder und jede selbstbestimmt diese Aufgaben erfüllen kann.

Ein professionelles Training und Hilfestellungen helfen dabei, neue Herangehensweisen und Einstellungen zu entwickeln.

Also: Falls du Hilfe bekommen kannst, nutze sie, wenn es auch wirklich eine Hilfe ist. Suche das Gespräch mit Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Verteile die Zuständigkeitsbereiche und achte darauf, dass jeder und jede diese Aufgabe selbstbestimmt erledigen kann. Ein Coaching hilft dir dabei, neue Herangehensweisen und Einstellungen zu entwickeln, die dir helfen, dein Zuhause in Ordnung zu bringen. Diese neuen Herangehensweisen und Einstellungen werden dir helfen, in Zukunft motivierter und erfolgreicher dein Zuhause in einem Zustand zu halten, den du dir wünschst.

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