Aufräumen
Aufräumen
Du willst dein Zimmer, deine Wohnung oder dein Haus aufräumen? Auf dieser Seite findest du hilfreiche Tipps zum Thema aufräumen. Aufräumen soll hier als Ordnung schaffen verstanden werden, also Dinge, die nicht an ihrem Platz sind, sollen wieder dorthin, wo sie hingehören. Tipps, wie du dein Zuhause so organisierst, dass dir das Aufräumen leichter fällt, findest du auf der Seite Organisieren. Wenn du das Gefühl hast, du hast viel zu viel Zeugs, solltest du mal darüber nachdenken, dich von manchem zu trennen. Mehr dazu findest du auf der Seite Aussortieren.
Für viele Leute ist es beim Aufräumen ein Problem, fokussiert zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen, außerdem kann man leicht überfordert sein, weil man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Und ganz klar ist auch: Mit dem Aufräumen ist man nie ganz fertig, denn Aufräumen ist ein andauernder Prozess. Darum kannst du dich über jeden Schritt freuen, den du geschafft hast.
Und so kann es auch bei dir klappen:
Nimm dir Zeit zum Aufräumen
Da Aufräumen ja ein Prozess ist, mit dem man nie ganz fertig wird, braucht man auch nicht so viel Zeit am Stück. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor. Wenn du dich 15 Minuten ins Zeug legst, schaffst du mehr, als in einer Stunde, in der du dir nur selbst Leid tust und einfach keinen Bock hast. Also kannst du es vielleicht als Challenge sehen: „Was schaffe ich in 15 Minuten?“. Wenn du dir viel vornehmen willst, oder musst (vielleicht kommt ja Besuch oder so), nimm dir eine überschaubare Zeitspanne vor, in der du konzentriert bei der Sache bist, mach eine kurze Pause, freue dich über das, was du schon geschafft hast und dann mach dich danach wieder ans Werk. Wenn es dir hilft, nutze den Timer am Handy. Maximal 20 Minuten „Arbeit“, dann 10 Minuten „Pause“.
Setze dir Ziele fürs Aufräumen
Viele überfordern sich selbst und haben völlig unrealistische Vorstellungen. Es ist schlicht nicht möglich, jede Ecke in jedem Raum in der ganzen Wohnung oder dem ganzen Haus in perfektem Zustand zu haben, ganz zu schweigen davon, diesen Zustand zu halten.
Beim Aufräumen geht es darum, daran zu arbeiten, einen Zustand zu erreichen und zu halten, in dem du dich wohlfühlst. Und ja, wenn mehrere Leute zusammenwohnen, kann das Konflikte geben – darum soll es hier aber nicht gehen, denn das ist eine andere Geschichte.
Also setzte dir immer klar definierte Teilziele, die auch erreichbar sind in der Zeit, die du dir nehmen willst oder kannst. Das ist wichtig um deine Motivation zu erhalten. Denn nur so kannst du sehen, dass du auch wirklich etwas geschafft hast. Ein Beispiel: Dein Esstisch steht voller Zeugs und das nervt dich schon ewig. Wenn du dir vornimmst, 15 Minuten lang die Sachen wegzuräumen, die da herumstehen und du es nach 15 Minuten tatsächlich geschafft hast ihn ganz abzuräumen und vielleicht sogar abzuwischen ist das ein Grund zum Freuen. Hättest du die 15 Minuten verwendet, nur zwei Teller in die Spüle zu stellen, im Bad den Spiegel zu putzen, etwas Wäsche zusammenzulegen und vielleicht den Restmüll rauszubringen, hättest du auch 15 Minuten an der Ordnung in der Wohnung gearbeitet, aber das Ergebnis wäre nicht so sichtbar.
Tipp: Die Aufräumkiste

Aufräumkiste
Eine Aufräumkiste kann dir helfen, schnell und gezielt aufzuräumen.
Hier noch ein allgemeiner Tipp von mir: Die Aufräumkiste. Danach stelle ich dir einige Methoden vor, wie du das Aufräumen leichter bewältigen kannst.
Nimm dir zum Aufräumen eine stabile leere Kiste (zum Beispiel einen Wäschekorb oder eine Klappbox), sie wird dir helfen, dich auf dein Ziel zu konzentrieren und Wege sparen.
Methoden für das Aufräumen in deiner Wohnung, deinem Haus oder im Keller
Was die richtige Methode beim Aufräumen ist, richtet sich einerseits nach deinem konkreten Ziel, andererseits aber auch nach deinen Vorlieben. Am besten probierst du einfach mal aus, was dir am leichtesten fällt oder am meisten Spaß macht (oder halt am wenigsten nervt). Vermutlich wirst du nach einer Weile deinen eigenen „Mix“ beim Aufräumen verwenden.Ich unterscheide zwischen den Methoden „Einsammeln“, „Sortieren“ und „Bereich aufräumen“
Diese lassen sich natürlich auch gut miteinander kombinieren. Ich finde es aber sehr hilfreich, sich jeweils klarzumachen, welche Methode man gerade anwendet. Gerade am Anfang ist es für viele hilfreich, bewusst eine Methode anzuwenden, weil es dann leichter ist, sich nicht zu verzetteln.
Hier stelle ich dir die Methoden genauer vor:
Aufräumen mit der Methode "Einsammeln"
Nimm dir vor, in einem bestimmten Bereich oder in der ganzen Wohnung etwas Bestimmtes einzusammeln. Schnapp dir deine Aufräumkiste und los. Für die Einsammeln-Methode eignet sich eigentlich alles, das sich gerne überall verteilt: schmutzige Wäsche, schmutziges Geschirr, Kinderspielsachen oder Werkzeug. Wenn es sich für dich wie eine zu große Aufgabe anfühlt, das gleich im ganzen Haus zu machen, nimm dir einen kleineren Bereich vor, zum Beispiel das Wohnzimmer. Die Sachen in der Aufräumkiste kannst du einfach in den richtigen Raum stellen. Es geht erst einmal darum, dass die Sachen dort sind, wo sie hingehören, sie müssen noch nicht gleich aufgeräumt werden, denn das kannst du dann machen, wenn du dir vorgenommen hast, an der entsprechenden Stelle aufzuräumen. Freue dich darüber, was du geschafft hast: Das dreckige Geschirr ist in der Küche, die Spielsachen sind im Kinderzimmer und die schmutzige Wäsche dort, wo sie bei dir hingehört. Super!
Das Einsammeln ist besonders geeignet um eine größere Menge gleicher Dinge wegzuschaffen, oder etwas anderes vorzubereiten, zum Beispiel das Wäschesortieren oder Geschirrspülen. Wenn du das Gefühl hast, da liegt eher alles Mögliche herum, ist die Methode Sortieren besser geeignet.
Aufräumen mit der Methode "Sortieren"
Beim Sortieren geht es hier darum, alles aus einem Bereich zu entfernen, was dort nicht hingehört. Während beim Einsammeln etwa gezielt das Spielzeug eingesammelt wird, wird beim Sortieren alles in die Aufräumkiste gelegt, was in den Bereich, den du dir vorgenommen hast, nicht hingehört. Auch hier kommt es ganz darauf an, wie groß die Unordnung ist. Nimm dir für jeden Durchgang nicht zu viel vor, setzte dir lieber kleiner Ziele, die du sicher in der Zeit erreichen kannst, die dir zur Verfügung steht und die du dir nehmen willst. Wenn die erste Runde gut geklappt hat, bist du ja vielleicht motiviert noch eine Zweite zu machen. Nimm dir doch erstmal den Esstisch vor – da sammelt sich zumindest bei mir gerne einiges an, was da mal schnell achtlos hingelegt wurde. Packe alles in die Aufräumkiste, was dort nicht hingehört und dann verteilst du die Sachen in der Kiste in die Zimmer oder Bereiche der Wohnung, wo sie hingehören. Wenn es wenig Aufwand ist, kannst du ja einzelne Sachen auch an den richtigen Platz räumen, wenn du zu lange brauchen würdest, alles an den richtigen Ort zu räumen, lege die Sachen einfach in das richtige Zimmer, du kannst sie dann ein anderes Mal ganz aufräumen. Bleib an dem dran, was du dir diesmal beim Aufräumen vorgenommen hast. Fange nicht zwischendrin noch woanders an, weil du zufällig noch eine andere Unordnung bemerkt hast, die nicht in dem Bereich ist, den du dir konkret vorgenommen hast. Das lenkt dich nur ab und schadet deiner Motivation. Nimm dir das für ein anderes Mal vor, oder setzte das auf deine To-do-Liste.
Aufräumen mit der Methode "Bereich"
Bei der Methode Bereich aufräumen geht es jetzt an das Eingemachte. Nimm dir vor, ein Zimmer oder einen Bereich des Zimmers ganz in Ordnung zu bringen. Nimm dir aber nur so viel vor, wie du gut in 15 Minuten schaffen kannst. Wenn du meinst, die Unordnung ist zu groß in dem Bereich, den du dir vornehmen möchtest, würde ich dir dringend empfehlen, erst mal zu „Sortieren“.
Beim Bereich aufräumen stellst du alle Dinge, die in diesen Bereich gehören an ihren richtigen Platz. Du wirst dabei immer wieder Dinge finden, die nicht in den Bereich gehören. Packe diese einfach in die Aufräumkiste und bringe sie zum Schluss weg, so wie ich es oben bei der Methode Sortieren beschrieben habe.
Gut möglich, dass dir beim Bereich aufräumen immer wieder Dinge in die Hand fallen, die eigentlich keinen geeigneten Platz haben. Auf der Seite Organisieren habe ich für diesen Fall einige Tipps für dich
Aufräumen mit der „Just do it Methode“
Oft wird auch empfohlen, Dinge, die man schnell sofort erledigen kann, sofort zu erledigen. Also bezogen auf das Aufräumen, die Sachen, die in weniger als zwei Minuten aufgeräumt sind, gleich aufzuräumen. Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen, allerdings weiß ich, dass das den Meisten im wirklichen Leben nicht so gut gelingt. Trotzdem hier noch eine Methode, um Kleinigkeiten schnell wegzuräumen. Ich würde sie aber wirklich nur bei Kleinigkeiten verwenden, nicht um ein ganzes Zimmer aufzuräumen.
Zugegeben: Das ist keine wirkliche Methode… Aber wenn dir eine Kleinigkeit auffällt, die du innerhalb einer Minute erledigen kannst, mach es doch einfach und denke dabei „Just do it“ und freue dich dabei, dass du es getan hast. Vielleicht fällt dir ja auf, dass die leere Tasse noch auf dem Schreibtisch steht – nimm sie doch mit in die Küche, wenn du aufstehst… „Just do it“. Müll mit rausnehmen… „Just do it“. Dieser kleine bewusste Moment, in dem du „Just do it“ denkst, motiviert dich, beim nächsten Mal so eine Kleinigkeit direkt zu erledigen. Und alles was erledigt ist, bringt dich deinem Ziel, ein ordentliches Zuhause zu haben etwas näher. Wenn dir „Just do it“ nicht so zusagt, kannst du natürlich auch etwas anderes denken. Es geht wirklich nur um das kleine Ritual, dass dir hilft, kurz bewusst innezuhalten und wahrzunehmen, dass du etwas aufgeräumt hast. Das Ritual ist gut für deine Motivation und wird dir helfen, diese kleinen Dinge direkt zu erledigen.
Muss ich das echt alles alleine machen?
Falls du jemanden hast, der dir helfen kann und du diese Hilfe annehmen möchtest, ist es immer gut, mit anderen zusammen etwas zu tun. Wenn du mit anderen zusammenwohnst, ist es immer wichtig, gemeinsam zu besprechen, wie die gemeinsamen Wünsche und Vorstellungen aussehen, was die gemeinsame Wohnung betrifft. Sicher kennst du das Problem, dass nicht jeder dieselbe Vorstellung von Sauberkeit und Ordnung in der Wohnung hat. Hier helfen nur gemeinsame Gespräche und die Suche nach Kompromissen. Ich persönlich würde empfehlen, nicht so sehr auf starre Pläne zu setzen, sondern besser die Zuständigkeiten zu verteilen, sodass jeder und jede selbstbestimmt diese Aufgaben erfüllen kann.
Ein professionelles Training und Hilfestellungen helfen dabei, neue Herangehensweisen und Einstellungen zu entwickeln.
Also: Falls du Hilfe bekommen kannst, nutze sie, wenn es auch wirklich eine Hilfe ist. Suche das Gespräch mit Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Verteile die Zuständigkeitsbereiche und achte darauf, dass jeder und jede diese Aufgabe selbstbestimmt erledigen kann. Ein Coaching hilft dir dabei, neue Herangehensweisen und Einstellungen zu entwickeln, die dir helfen, dein Zuhause in Ordnung zu bringen. Diese neuen Herangehensweisen und Einstellungen werden dir helfen, in Zukunft motivierter und erfolgreicher dein Zuhause in einem Zustand zu halten, den du dir wünschst.
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